Die eiserne Säulen von Delhi
Die eiserne Säulen von Delhi
Wissen, was nicht existieren darf“ schon ein paar behandelt. Oft genug ging es um die Frage, wie die Objekte nun eigentlich hergestellt wurden, und welchen Nutzen sie erfüllten. Das heutige Konstrukt, was wir uns näher anschauen wollen, befindet sich in der Nähe von Neu Delhi. Die Hintergründe sind hierbei ziemlich unbegreiflich. Belege sind kaum zu sichern, da Herrschaftsstrukturen die Vergangenheit teilweise in Vergessenheit geraten ließen. Es geht um die eiserne Säule von Delhi. Diese monumentale, aus 97,8 % reinem Schmiedestahl hergestellte Objekt existiert mindestens seit 1600 Jahren. Seit dieser Zeit zeigt sie kaum spuren von Korrosion. Früher, zurückdatiert in die Zeit der Gupta, einer alten nordindischen Dynastie, stand die Säule in Vishnupada Giri. Dieser Ausdruck soll so viel wie „Hügel mit dem Fußabdruck Vishnus“ bedeuten. Dieser Ort wird heute in der Nähe von Sanchi vermutet. Vishnu ist bekanntlich einer der höchsten Göttergestalten der indischen Mythologie.
Die Säule ist 7,21 m hoch, umfasst am Sockelfuß ein Durchmesser von 42 cm, der sich auf dem Weg nach oben auf einen Durchmesser von 30 cm verjüngt. Das Gebilde soll ein Gesamtgewicht von 6.5 t auf die Wage ausmachen. Immer wieder wird von wissenschaftlicher Seite angedeutet, dass die Säule durch den Prozess des Feuerschweißens hergestellt geworden sein muss. Aber es taucht bei dieser These folgendes Problem auf. Schweißnähte, auch wenn sie per Feuerschweißung hergestellt wurden, sind gefährdet zu rosten. Das liegt mit daran, dass zwei Objektteile, auch wenn sie die gleiche Legierung besitzen, zusammen verschweißt werden und dabei Sauerstoff eingeschlossen werden muss. Auch wenn es nur geringe Mengen sind, jeder, der schon einmal einen Wagen besessen hat, der nur minderwertig verzinkt war, weiß, wie schnell die Korrosion das Gestell angreift. Die Säule weist kaum solche Spuren auf. Das liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch daran, dass das Objekt Phosphorverbindung trägt. Normalerweise wird diese “Verunreinigung“ bei der Erzgewinnung ausgewaschen. Diese chemische Bindung besteht in der Säule. Sie bildet auf der Oberfläche einen Film, der das Rosten unterbindet.
Und das vollkommen gleichmäßig, was wiederum das zusammenfügen von einzelnen Fragmenten widerspricht. Hinzu kommen die physikalischen Regeln der Schmiedekunst. Umso größer ein zu schmiedendes Objekt ist, desto mehr Energie muss aufgewendet werden, um ein Teil rückstandslos und mit wenig Irritation anzubringen. Es muss soviel Energie angewandt werden, damit das zu schweißende Objekt nicht währenddessen abkühlt. Die Säule zeigt keinerlei Irritation. Die Annahme also, die Säule sei aus einzelnen Teilen geschmiedet, erscheint vorerst unwahrscheinlich. Damit hört es aber noch nicht auf. Wenn es nämlich um den Zweck des Monuments geht, erwartet uns Erstaunliches. Es wird angenommen, die Säule sei an seinem ursprünglichen Aufstellungsort, Udayagiri, also Vishnupada Giri, Mittelpunkt eines astronomischen Observatorium gewesen. Garuda, ein adlergestaltiges Menschenwesen, soll früher auf der als Weiser auf der Säule geprangt haben. Später wurde diese Symbolik von Islamgläubigern heruntergenommen und eingeschmolzen. So sagen es die Prägungen auf alten Münzen dieser Zeit.
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