Das Mystery Facts Team - Über uns

 
Das Mystery Facts Team

Das sind wir, die Geschwister, ...



Carolina


Sternzeichen: Stier
Element: Erde
Glückszahl: 23
Krafttier: Spinne


Ich hatte keine Wahl. Doch würde ich es rückgängig machen, wenn ich könnte? Nein! Ich würde wieder durch den Schleier aus Angst gehen und damit auch mit dem Übernatürlichen in Kontakt kommen.

Als wir in ein neues Haus zogen, da war ich ca. 13 Jahre alt, fühlte ich mich sofort unwohl. Das hätte natürlich auch daran gelegen haben, dass ich unser altes Haus liebte, all meine Freunde dort waren und ich somit das neue Haus einfach verabscheute. Ich wollte mich von dem alten, geliebten Gewohnheiten nicht trennen. Vielleicht habe ich daher derartige Energien angezogen?

Zunächst begann es schleichend. Klopfgeräusche an meiner Tür, knarren und auch Türen, die ohne ersichtlichen Grund zuschlugen. Bis hierhin habe ich mir nichts weiter dabei gedacht. Vielleicht Zufall, vielleicht die Schwerkraft, arbeitendes Holz, was auch immer. Dann kam der Tag, der mich vollkommen aus dem Gleichgewicht brachte. Danach war alles anders.

Abends (ca. 19:00 Uhr )
Ich saß an meinem Schreibtisch und meine Zimmertür war weit geöffnet. Ich war schon immer introvertiert und es war daher auch nicht verwunderlich, dass meine ganze Familie bereits am Abendbrottisch saß, immer wieder nach mir rief und ich darauf wenig reagierte. Dann flüsterte jemand oder etwas meinen Namen (Carooooooo) und kam dabei ganz dicht an mein Ohr. Aus Reflex schlug ich an mein Ohr, drehte mich rückartig um und suchte mit weit aufgerissenen Augen den Raum ab. Niemand da. Ich bekam Panik, konnte nicht mehr rational denken. Schockstarre. Diese hielt bestimmt einige Minuten an. Minuten, in denen ich nicht wagte mich zu bewegen. Unten hörte ich das Geschirr klirren und meine Familie vergnügt lachen. Endlich konnte ich mich aus meiner Starre lösen und rannte zur Tür. Ich schlug diese zu, schloss ab und lehnte mich dagegen. Was auch immer das war, in dem Moment glaube ich fest daran, dass ich es ausschließen konnte. Natürlich konnte ich das nicht! Doch das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Was sollte ich tun? Ich fühlte mich auf einmal so verletzlich, so alleine. Ich hatte große Angst. Langsam fühlte ich mich in meinem Zimmer nicht mehr wohl, da ich alle logischen Möglichkeiten durchging und mir langsam dämmerte, dass dies nicht zu erklären war. Meine Familie war unten und keine Stimme wäre so dicht an mein Ohr gedrungen. Bei meiner Familie, so kam mir der Gedanke auf, wäre ich bestimmt in Sicherheit. Also schmiedete ich einen Plan. Ich schloss die Tür auf und rannte, die lange Treppe, nach unten. Panisch kam ich bei meiner Familie in der Küche an und alle starrten mich an. "Ach, da bist du ja endlich! Hast du uns nicht rufen hören?" "Doch.", erwiderte ich kleinlaut und setze mich schnell auf meinen Platz. Ans essen war nun natürlich nicht mehr zu denken. Viel später, erzählte ich meinen Bruder davon und er konnte sich noch genau an die Angst in meinem Blick erinnern.

DAS war der Anfang.
Dann hörte ich jede Nacht, wie jemand oder etwas langsam die Treppenstufen hochging (es hörte sich an wie ein hinken oder schleifen; eine sehr markante Gangart) und vor meiner Tür stehen blieb. Es klopfte an meiner Zimmertür, mitten in der Nacht. Naiv wie ich war, schaute ich die ersten Male noch nach: keiner da. Dann bekam ich immer mehr Angst, da dass alles nicht rational erklärbar war. Deshalb schloss ich des nachts die Tür ab. Das fand meine Mutter allerdings alles andere als gut, da z.B. bei einem Brand erst die Tür eingeschlagen werden müsste und so wertvolle Zeit verschwendet werden könnte. Also schloss ich nicht mehr ab. Ich traute mich nicht, meiner Mutter oder sonst irgendjemanden von diesen Ereignissen zu erzählen. Ich versuchte Erklärungen zu finden und fragte all meine Geschwister, ob sie des Nachts ins Badezimmer gegangen waren oder wann meine Eltern zu Bett gingen. Keine Aussage konnte das Geschehen vernünftig erklären. Ich schaute immer wieder nach, doch ich konnte nie eine rationale Erklärung finden. Dann kam ein weiteres Phänomen hinzu.

In der Nacht blinkte, ohne erkennbare Regelmäßigkeit oder ein Muster, ein rotes Licht an meiner Wand. Immer nur an einer Stelle. Die Rollläden waren komplett heruntergelassen. Es konnte also nicht von draußen kommen. Daraufhin versuchte ich weitere, rationale Möglichkeiten zu finden. Ein Spielzeug, in dem die Batterien zu neige gingen? Mein altes Handy? Ich schaltete alles aus. Das Licht blieb. Man muss dabei erwähnen, dass ich es vom Bett aus direkt sehen konnte und es knapp unter der Zimmerdecke war. Ich versuchte es zu verdecken, doch auch das klappte nicht. So schlief ich nur noch mit einem kleinen Licht an ein, da das rote Licht dann nicht mehr auftauchte. Dabei war es vollkommen gleichgültig, wie klein die Lichtquelle auch war. Ich war damals 14 Jahre alt und wurde, auf Grund dessen, von meinen Geschwistern damit aufgezogen. Meine Mutter unterstütze mich und schaltete das Licht, wenn sie erst spät in der Nacht ins Bett ging, aus. Wurde ich durch ihre Geräusche wieder wach, kniff ich die Augen zusammen und öffnete sie nicht mehr. Zu groß war die Angst, dass das Licht wieder da sein könnte. Das ging so ca. 1-2 Jahre. Langsam verzweifelte ich an meinen verstand und deshalb erwähnte ich es auch weiterhin bei niemanden. Ich dachte, nur ich könnte die Dinge sehen. Dann übernachtete eine Freundin bei mir. Das Licht ließ ich natürlich nicht an, da ich nicht wie ein Angsthase da stehen wollte. Wir legten uns ins Bett und machten das Licht aus. Nur kurze Zeit später fragte meine Freundin: "Was ist das für ein rotes Licht?" "Du kannst es auch sehen?" Darauf hin schaltete ich das Licht an und erzählte ihr alles. Einfach alles! Meine Freundin hörte mir nur zu und schaute, am Ende meiner Geschichte, noch einmal zur Stelle, wo das rote Licht sein musste. Wir machten ein paar Experimente, in dem wir das Zimmerlicht an und ausschalteten, versuchten das rote Blinklicht zu überdecken oder die Ursache zu finden. Vergeblich. Es war mittlerweile ca. 24 Uhr, als es meiner Freundin zu viel wurde. Sie bekam Angst und ließ sich daraufhin von ihren Eltern abholen. Sie übernachtete nie wieder bei mir und verhielt sich von da an mir gegenüber verhalten. Ich war wieder alleine mit dem roten Licht.

Dann passierten noch allerlei andere Dinge. Meine Mutter hatte einen ausgestopften Falken am Treppenaufgang hängen. Wenn man aus dem Badezimmer (1. OG) kam, schaute man dort direkt rauf. Eines nachts kam ich also aus dem Bad, da sehe ich, wie der Falke den Kopf zu mir dreht. Wieder verweilte ich eine Zeit lang in einer Schockstarre, bis ich dann in mein Zimmer floh und mich mal wieder einschloss. Hier redete ich mir später ein, dass ich zu dem Zeitpunkt einfach müde war und mir die Bewegung eingebildet habe. Dennoch fühle ich mich seit dem in der Nähe des Falken unwohl. Bewegt hat er sich nie wieder. Zumindest nicht während ich hinsah.

Eine andere Freundin war zu Besuch und wir waren alleine zu Hause. Wir hielten uns im ersten Stockwerk auf. Dann gingen wir zur Toilette, ja gemeinsam, da uns irgendwie unwohl so ganz alleine in dem riesigen Haus war. Wir verließen das Bad und waren auf halben Weg zu meinem Zimmer, da schlug die Toilettentür mit einem lauten krachen zu. Wir schrien und flüchteten in mein Zimmer. Wir schlossen uns dort ein, bis einer meiner Familienmitglieder nach Hause kam. Danach kontrollierten wir, unter den skeptischen Blicken meiner Schwester, das komplette Haus. War ein Fenster offen? Gab es ein Durchzug? Nein, kein Fenster war offen.

Nachts vibrierte mein Bett einmal und eine Frau im weißen Nachthemd saß auf der Bettkante. Ich konnte dies deshalb so gut sehen, weil sie selbst eine Art Licht ausstrahlte. Schockstarre. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und schaltete das Licht ein. Die Frau war weg und mein Bett bewegte sich nicht mehr. Die Frau sah ich nur einmal und auch die Sache mit dem Bett passierte danach nie wieder.

Ich hatte panische Angst vor dem Keller, was erst einmal nichts ungewöhnliches ist. Diese Angst scheint, gerade bei Kindern, sehr ausgeprägt zu sein. Dunkelheit, tief unter der Erde und immer ein paar Grad kälter als die oberen Stockwerke. Dennoch habe ich mich dort immer beobachtet gefühlt und hatte immer Herzklopfen, wenn ich dort hinunter gehen musste. Es war sehr bedrückend. Einmal ging ich gerade die Treppe zum Erdgeschoss hoch, da hörte ich hinter mir etwas knallen. Ich rannte so schnell ich konnte in mein Zimmer. Später ging ich, mutig, wieder nach unten, konnte jedoch nichts auffälliges entdecken.

Irgendwann hörte alles einfach auf. Ich kann gar nicht mehr sagen wann genau das war (vielleicht als ich 16 Jahre alt war?), aber ich weiß warum dem so war. Ich verschloss mich bewusst, da ich langsam dachte ich würde sonst den Verstand verlieren. Immer fühle ich mich beobachtet und immer hörte ich irgendwo seltsame Geräusche. Ab dem einen Punkt ignorierte ich alles und sagte mir immer wieder im Kopf: das gibt es nicht! Das gibt es nicht! Das gibt es nicht! Schien geklappt zu haben und tauchte doch noch einmal etwas auf, drehte ich mich einfach weg und tat so, als sei alles in bester Ordnung.

Bis zu dem Moment, als ich darüber mit meinem Bruder sprach. Bei meinem Auszug kam ich auf das Thema. Ich erwähnte, dass ich froh sei nun endlich das Haus verlassen zu können. Mein Bruder war verblüfft und fragte nach. Dann erfuhr ich, dass er ähnliches durch gemacht hat. Unsere Zimmertüren waren direkt nebeneinander und er sah das "Etwas", dass jede Nacht vor meiner Zimmertür stand. Ich habe es niemals gesehen, sondern nur gehört. Ich glaube das Wesen wusste, dass meine Bruder es sehen kann, denn langsam wendete es sich auch ihm zu und starrte zurück, wenn er es sah. Wenn man nun darüber nachdenkt: wir dachten beide, wir sind damit vollkommen alleine und nun hat uns diese Erfahrung irgendwie noch enger zusammen geschweißt bzw. uns erst auf die Idee mit Mystery Facts gebracht. Ich weiß gar nicht, ob ich mit meinem Bruder so ein enges Verhältnis hätte, wenn das Paranormale nicht dagewesen wäre. Deshalb bin ich froh, dass mir derartige Dinge passiert sind. Ich sehe nun klarer und schaue über den Horizont hinaus. Über meinen eigenen und über den der Welt.

Das war auch der Anfang von Mystery Facts. Denn wir beschlossen, dass wir der Welt zeigen bzw. darüber aufklären wollen, dass es da mehr gibt, als wir ahnen können.

Das ist meine Geschichte.
Durch Mystery Facts habe ich mich dann wieder mehr mit dem Übernatürlichen beschäftigt. Magie, Tarotkarten, Jenseitskontakte, Geister, Flüche und und und. Nach und nach reiße ich die Mauern immer mehr ein und bekomme wieder, des nachts, Besuch. Das mag komisch klingen und ich weiß, dass dies Menschen, die so etwas zuvor nicht erlebt haben, nicht verstehen können (oder wollen). Ohne meine gravierenden Erlebnisse würde ich genau dasselbe denken. Doch ich hatte das Glück, ja denn genau so sehe ich es, dass mir früh die Augen geöffnet wurden.

Update:
Im Jahr 2022 erfuhr ich, dass der ausgestopfte Falke von meinem Großvater, mütterlicherseits, stammt. Er hat ihn sogar selbst ausgestopft, nachdem der Falke auf deren alten Dachboden verendet ist. Mein besagter Großvater starb früh und ich habe ihn nie kennengelernt. Laut Aussagen meiner Mutter, soll mein Bruder ihm ähnlich sein und er soll außerdem etwas laut (stürmisch) gewesen sein. Hatte er vielleicht etwas damit zu tun? Ich werde dem nachgehen.



Carsten
     



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