Sirius B.

 Sirius B.


Das alte Wissen, welches manche Volk bis in die heutige Zeit retten konnte, gibt vielen Forschern Rätsel auf. Dieses Wissen betrifft oft astrologische, wie auch technologische Errungenschaften, die es eigentlich nicht geben dürfte. Ein typisches Beispiel für dieses Phänomen ist der Stamm der Dogons, die im Herzen Malis beheimatet sind. Sie besitzen Kenntnisse, die die genauen Koordinaten von Sirius A und Sirius B beinhalten. Bei den Dogons heißen die beiden Körper nur Sigui und Digitaria (Po Tolo). Sigui, also Sirius A, ist am Nachthimmel gut zu erkennen, aber Digitaria, Sirius B, der als “weißer Zwerg“ um Sigui kreist, ist unmöglich mit dem bloßen Auge zu erblicken. Wie ist das möglich?

Das astronomische Wissen der Dogons dürfte schon mehrere hundert, wenn nicht über Tausend Jahre alt sein. Der Hogon (Hohepriester des Stammes) übergab das Wissen immer an den Nachfolger weiter. Aber woher dieses Wissen stammt, wissen sie selbst nicht genau. Offiziell wurde Sirius B erst 1862 von dem Amerikaner Alvan Clark entdeckt. 1970 war es gelungen das Sirius-System auch fotografisch festzuhalten. Erst ab 1862 war es offiziell, dass es sich bei dem Sirius-System um ein Doppelsternsystem handelt.

Die Dogons waren den Forschern jedoch mehrere Jahrhunderte voraus, was das Wissen um die Existenz von Sirius B angeht. Sie bewahren diesen als Kulturschatz auf, nur wenige der Dogons wissen konkrete Einzelheiten über die Sternkonstellation von Sirius. Die beiden europäischen Ethnologen Marcel Griaule und Germaine Dieterlen arbeiteten in den späten 1940 daran die Eigenarten und Einwohnerzahl der Volksstämme des Landes akribisch zu dokumentieren. Sie versuchten, durch sozialen Kontakt das Vertrauen der Stämme zu gewinnen, was auch nach mehreren Wochen erfolgreich gelang. Die Bambara, Bozo und Minianka wiesen typische Merkmale einer Naturreligion auf.

Bei den Dogons aber, dass merkten die beiden Franzosen schnell, gab es besondere Eigenheiten.

Alle 60 Jahre hält dieses Volk das Sigui-Ritual ab. Eine bedeutende Zeremonie, die der Welt Erneuerung und Gleichgewicht bringen soll. Das Erste, was Griaule und Dieterlen auffiel, war das peinlich genaue gehaltene Zahlensystem der Stammesältesten, womit die Dogons die Zeitspanne zwischen den Zeremonien bestimmten. Eine weitere Berechnung war dafür bestimmt 2 mal 7 ( also 14) Jahre auf den Punkt genau auszurechnen. Innerhalb von 7 Jahren entsteht ein Halboval, welches beim Verstreichen der darauffolgenden 7 Jahre vollendet wird. Dieses Oval, so Forscher, beschreibt die Umlaufbahn von Sirius A um Sirius B. Bei diesen Zeitberechnungen handelt es sich zwar um eine einfache, aber bewährte Methoden, die ihren Zweck gut erfüllt.

Die beiden „Götter“ haben in den sieben Doppeljahren die Welt erschaffen. Die Aufgabe der Dogons ist es, sie zu behüten und zu erneuern. Die Schöpfer, von denen es 2 gab, hießen Amma und Nommo. Erstgenannter war der Vater, zweiter der Sohn. Sie kamen von weit her und besaßen die Kraft von tausenden Männern, so die Dogons. Griaule und Dieterlen, die ausnahmsweise an der Zeremonie teilnehmen durften, sahen in den zahlreichen Zeichnungen, Figuren und Bewegungsabläufen den direkten Verweis Richtung Sirius. Bei genauerer Betrachtung des Vermächtnisses, dass sich im Laufe der Jahrhunderte wegen den Zeremonien angesammelt hat, fanden beide Ethnologen heraus, dass das Volk der Dogon über besagten Begleitstern (Sirius B) Bescheid wussten. Der war aber, wie schon erwähnt, mit bloßem Auge nicht zu erkennen, weshalb seine Existenz in der westlichen Welt erst im 19. Jahrhundert bestätigt werden konnte.

Die sensationelle Meldung schlug in Europa, wie auch in Amerika, ein wie eine Bombe. Jeder, der wissen wollte, woher dieses Wissen stammte, wurde Befürworter verschiedenster Theorien oder tüftelte eine Eigene aus. Welche sind glaubhaft? Welche bieten einen Ansatz zur Aufklärung dieses Rätsels?

Die erste Theorie besagt, dass die Dogons Nachfahren der geflüchteten Garamanten sind, die im 11. Jh. n. Chr. in dieses Gebiet zogen. Die Garamanten, ein Wüstenvolk was in Libyen angesiedelt war, vermischte sich mit den dort lebenden Naturvolk. Das sich dabei nicht nur die Gene, sondern auch das Wissen durchmischte, ist sehr wahrscheinlich. Die Garamanten bekamen dieses Wissen, wie andere Völker Nordost Afrikas ebenfalls, durch „Götter“ vermittelt. Wer diese Götter waren und wieso sie dies vermittelten, bleibt ein Geheimnis was im Dunkeln der Vergangenheit verborgen.

Die erste Theorie ist zwar unglaublich, aber dennoch am wahrscheinlichsten. Die zweite besagt, dass die Dogons selbst in vergangener Zeit Kontakt zu solchen Göttern hatten. Wie in anderen Berichten schon erwähnt, müsste es eine Zeit gegeben haben, in der technisch überlegende Wesen, der damaligen Menschheit, einen “epochalen Schub“ verschafften. Die Überlieferung der Dogons könnte entweder von der kulturellen Vermischung mit den Garamanten stammen oder selbst Ergebnis eines Besuchs gewesen sein. Dafür spricht, dass die Dogons erwähnten, dass es zwei Götter waren. Vater und Sohn. Amma und Nommo. Zwei Namen, die der Sprache der Dogons zuzuordnen sind. Oder die Namen veränderten sich, weil sich die Garamanten sprachlich nicht in diesem Gebiet durchsetzen konnten.

Tatsächlich gibt es keine anderen schlüssigen Theorien hierzu. Durch Zufall werden die Dogons den weißen Zwerg nicht entdeckt haben, da es keine Phasen gibt, wo Sirius B sichtbar am Himmel erscheint. Seltsamerweise wurde auch dieses Thema etwas verdrängt, bis sich die rational denkenden Forscher nicht mehr damit beschäftigen mussten. Wird es auf ewig ein Rätsel bleiben, woher die Dogons dieses Wissen erhielten?

Carsten
14.07.2014

Korrigierte Fassung
29.03.2019



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