Der Meschanismus von Antikythera

 Der Meschanismus von Antikythera



Die Vergangenheit ist voller Geheimnisse. Unter anderem beinhaltet sie Geheimnisse, die wohl nie richtig gelüftet werden können. Einer dieser Rätsel der Vergangenheit betrifft den Mechanismus von Antikythera. Es handelt sich hier um einen kleinen „Ur-Computer“, der vor ca. 2100 Jahren, samt Handelsschiff, vor der Küste der griechischen Insel Antikythera sank. Der Fund dieser Apparatur war purer Zufall, sowie es zur Analyse des Objekts kam.

 Um 1900 waren Schwammtaucher vor besagten Insel in ca. 42 Meter Tiefe vorgedrungen, wo sie das Schiffswrack mit zahlreichen, gekenterten Gütern fanden. Die Bergung dieser war relativ zeitaufwendig. Der größte Teil der Ladung wurde bis Herbst 1901 an Land gebracht. Man fand unter anderem eine Statue des Perseus und den Kopf eines Philosophen (beide aus Bronze), verschiedene Figuren der griechischen Mythologie (darunter Zeus, Hermes, Apollo und Herakles). Der sensationellste Fund aber, der aus unscheinbaren, stark angeschlagenen Fragmenten bestand, wurde vorerst zur späteren Archivierung im archäologischem Nationalmuseum in Athen beiseite gelegt.

 Im Spätsommer 1902 wurde der Archäologe und Direktor des Museums, Valerios Stais, auf die einzelnen Teile aufmerksam und untersuchte diese persönlich. Bei der Reinigung fiel ihm auf, dass es sich um einzelne, fein gezahnte Räder handelt, die wohl einst Teil eines Mechanismus waren. Wozu war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu sagen. Stais war stark verwundert, wie es zu solch einem Zeitpunkt überhaupt möglich gewesen war, solche Zahnräder herzustellen. Zwar wurden schon bei den Ägyptern erste einfache Arten von Zahnrädern gefunden, aber diese hier dürfte es eigentlich nicht geben.

 Die drei, in A, B und C eingeteilten Fragmente wurden nach der ersten Begutachtung des Direktors Stais zur „späteren Untersuchung“ archiviert. 1975 wurden sie dann zu einer Sensation aus der antiken Zeit. Durch eine peinlich genaue Untersuchung (unter anderem durch Röntgenstrahlen) wurden 30 bronzene Räder, die teilweise nur noch sehr schlecht erhalten waren, als Teil des Mechanismus erkannt. Die Forscher fanden ebenfalls Überreste von Zeigern, Wellen, Distanzbolzen und Anzeigekugeln. Man fertigte Skizzen an, wie der Mechanismus von Antikythera damals funktioniert haben könnte.

 Der Mechanismus von Antikythera wurde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dazu eingesetzt, um die astronomischen Perioden der Sonne und des Mondes festzustellen. Der historische „Computer“ hatte drei Grundperioden, die er auswerten konnte. Das Sonnenjahr (365 Tage), 27,33 Tage für die Umlaufbahn des Mondes und die 29,5 Tage zur Berechnung der zusammenhängenden Mondphase. In Relation gesetzt, war man mit dem Mechanismus von Antikythera auch in der Lage den Sonnenkalender wie den Mondkalender ca. 19 Jahre im Voraus zu berechnen.

 Das ist aber noch nicht alles! Da man bei der näheren Untersuchung des Mechanismus Überreste und Andeutungen zum Anzeigen von verschiedenen Himmelskörper fand (Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn), geht man davon aus das es sich ebenfalls um einen integrierten Planetenzeiger handelte. Zu dieser Zeit durfte eigentlich keine Kultur über solche mechanischen Kenntnisse verfügen. Wie kann das sein?

Im Vergleich zu anderen Völkern stellen sich die Griechen nicht als einzige Kultur in eine Reihe von „ihrer Zeit vorauseilende Kulturen“. Wir erinnern uns noch an die bereits in anderen Berichten erwähnten Medizinrädern, den Nazca Scharrbildern oder Sirius B. Diese Völker wussten schon vor der Zeit der Griechen (so scheint es jedenfalls) von Mondphasen und Sternbildberechnung. Da haben wir Zeichnungen monumentalen Ausmaßes auf der Nazca Ebene oder die jahrhundertealten Rituale der Dogons. Also in die Umgebung eingebrachtes Wissen und durch traditionelle Riten übermitteltes Wissen und jetzt taucht ein altertümlicher Computer auf, der dieses Wissen, was es nicht nach Lehrmeinung geben dürfte, vermittelte. Also rein mechanischer Natur.

Die Wissenschaft macht sich zur Witzfigur, wenn sie behauptet, die damaligen Kulturen vor 4000, 3000 oder 2000 Jahren seinen gerade mal in der Lage gewesen ein Feuer anzumachen. Diese Annahme ist totaler Unsinn. In der Antike gab es ebenfalls Wissen in einer Form die es so (laut heutiger Ansicht) nicht geben darf. Und das ist Fakt.

 Der Mechanismus von Antikythera war in der Lage Dinge mechanisch auszurechnen, von denen man annimmt, sie wären erst im „Computerzeitalter“ exakt messbar gewesen. Man liegt mit dieser Annahme gut 2000 Jahre daneben. Menschen wussten früher schon von der Sonnenphase und Mondphase. Hinzu kommt, dass man schon vor 2000 Jahren mit einer Art Computer dies berechnen konnte. Also falsch und nochmals falsch vom allgemeinen Wissensstand, der in unserer Zeit vorherrscht.

 Verschiedene Nachbauten (von Bromely, de Solla oder Vicentini), die ungefähr zeigten, wie der Mechanismus hätte aussehen können (mit Ausnahme von Kunststoffverblendungen), funktionierten so gut wie einwandfrei. Der Mechanismus von Antikythera ist real und keine undefinierbare Konstruktion. Wie kommt es zu solchem Wissen? Und wieso wurde es wieder vergessen? In späteren Berichten dieser Rubrik und auch in anderen Rubriken werden wir noch viele andere Unmöglichkeiten kennen lernen, die den Wissensstand des Menschen betreffen. Wissen, welches womöglich von außerhalb eingedrungen ist?

 Carsten
20.01.2015 



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